Getriebetechnik Getriebeanalyse und Getriebesynthese Getriebedynamik
T h e m e n ü b e r s i c h t
VII. Getriebedynamik Überblick, Grundaufgaben Ordnung der Kräfte Kinetostatik Kinetik Dynamische Analyse ebener Mechanismen Dynamischer Ausgleich ebener Mechanismen Schwingungen in Getrieben Aufgaben und Berechnungsbeispiele Literatur zur Getriebedynamik
Bei der Konstruktion von Getrieben ist es meist unerläßlich, die an den Getriebegliedern wirkenden Kräfte zu untersuchen, da diese Kräfte maßgebend für die Dimensonierung der Getriebeglieder und der Gelenke sind. Die Forderungen nach geringstem Aufwand an Werkstoff, d. h. nach leichter Bauweise und hoher Lebensdauer, zwingen den Konstrukteur, seine Entwürfe hinsichtlich der Kräfte eingehend zu analysieren. Die Ergebnisse der Analyse bilden die Grundlage zur Verbesserung der Entwürfe und endgültigen Gestaltung der Getriebekonstruktion.
Die Kraftanalyse ist damit eine Voraussetzung für die Konstruktion, also die Synthese von Getrieben. Es gibt zahlreiche Aufgabenstellungen der Getriebesynthese, bei denen bestimmte Kraftverläufe, Kraftverhältnisse u. a. als Bedingungen gegeben sind.
Während in der Kinematik die Bewegungen der Körper ohne Berücksichtigung der Massen und ursächlichen Kräfte untersucht werden, ist in der Kinetik beides einbezogen. Mit Hilfe der d Alembertschen Trägheitskraft können Kräfte, die mit den Bewegungen der Massen der Getriebeglieder ursächlich zusammenhängen, in die Kraftanalyse einbezogen werden, d. h., es läßt sich das dynamische Problem damit auf ein statisches Problem zurückführen.
Für die Untersuchung der Auswirkungen der von außen auf das Getriebe wirkenden, d. h. eingeprägten Kräfte und der Trägheitskräfte gelten demzufolge die gleichen Verfahren. Die Grundlagen hierfür liefert die Kinetostatik; sie baut auf den Gesetzen und Prinzipien der Kinematik und der technischen Mechanik, besonders der Statik und Dynamik, auf.