XIV. Werke Begriffe und Ordnung Schrittwerke Spannwerke Sprungwerke Aufgaben und Berechnungsbeispiele Literatur zu Werke
XIV. Werke
Werke sind mechanische Einrichtungen zur Erzeugung von Bewegungen mit Hilfe von gespeicherter potentieller Energie, die durch ein Schaltglied in bestimmter Weise freigegeben wird. Sie treibt das Abtriebsglied an, dessen Bewegung durch solche Parameter wie Federsteife, Masse oder Massenträgheitsmoment, Reibung u. a. bestimmt wird. Somit unterscheiden sich die Werke von den Getrieben vor allem dadurch, daß sie keine Übertragungsfunktionen haben.
Werke enthalten in der Regel ein Gesperre oder Gehemme; sie können teilweise auch durch andere Organe , z. B. Anschläge ersetzt sein. Als Ordnungsgesichtspunkt kann die Art der Energiefreigabe dienen. Danach lassen sich die Werke unterscheiden in:
⇒ Schrittwerke - Auslösung erfolgt periodisch durch ein gesteuertertes Schaltglied;
die Abtriegsbewegung ist eine Schrittbewegung.
⇒ Spannwerke - Auslösung erfolgt willkürlich bzw. im Bedarfsfall.
⇒ Sprungwerke - Auslösung erfolgt selbsttätig als Funktion des zurückgelegten Spannwegs.
Auf Werke lassen sich in gewissem Umfang die Gesetzmäßigkeiten des systematischen Getriebeaufbaus anwenden.